Nachdem wir euch FINAL FANTASY XIV: Stormblood (Stormblood) bereits ausführlich vorgestellt haben, lest ihr in dieser News nun auch unsere Eindrücke zur bereits zweiten Erweiterung von SQUARE ENIX‘ MMORPG. Übrigens: Wir hatten die Gelegenheit, den Game-Produzenten und -Regisseur Naoki Yoshida unsere Fragen zu Stormblood zu stellen. Zum Interview geht es hier.
[box type=“warning“ align=““ class=““ width=““]FFXIV: Stormblood setzt die Handlung des Hauptspiels A Realm Reborn und der ersten Erweiterung Heavensward fort – der folgende Absatz enthält folglich Spoiler für die Geschichte. [/box]
Nach dem Ende des tausendjährigen Konfliktes zwischen Menschen und Drachen in Ishgard sowie den tragischen Ereignissen der Hauptstory bis Patch 3.5, macht sich der Krieger des Lichts mit dem Bund der Morgenröte nun auf gen Osten in das von den Garlear besetzte Ala Mhigo. Vor allem die junge Faustkämpferin Lyse ist hochmotiviert, ihre alte Heimat zu befreien. Doch das Unterfangen stellt sich als weitaus schwieriger heraus, als zunächst angenommen: In Gyr Abania residiert der garleische Kronprinz und Kommandant der XII. Legion Zenos yae Galvus, der die aufkeimende Revolution im Handumdrehen blutig niederschlägt. Doch davon lassen sich die Freunde nicht entmutigen und es beginnt eine spannende Reise in neue Gebiete, um die Flammen der Revolution nicht nur in Gyr Abania, sondern zugleich in den Ländern des ebenfalls besetzten Kontinents Orthard anzufachen …
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Neue Regionen
Gyr Abania & Ala Mhigo
Das Gebirge Abalathias Rückgrat durchzieht den Kontinent Aldenard. Östlich der Waldstadt Gridania auf der Landbrücke zum benachbarten Kontinent Ilsabard befindet sich das Gebiet Gyr Abania. Die von Gebirgsausläufern geprägte Region ist die Heimat der Mhigiten, die an den Kriegsgott Rhalgr glauben und von den Garlear unterdrückt werden. In Gyr Abania liegt der ehemals souveräne Stadtstaat Ala Mhigo. Dessen Bewohner erhoben sich einst gegen ihren grausamen Herrscher Theoderic und stürzten diesen. Im Chaos der Rebellion eroberte schließlich das garleische Kaisereich die Stadt und besetzt diese seit nunmehr 20 Jahren. Ala Mhigo ist die Heimat vieler Flüchlinge in Eorzea und auch die Heimat der Faustkämpferin Lyse (s. Bild rechts).
Man merkt Gyr Abania und Ala Mhigo die orientalische bis teilweise arabische Prägung an – sei es an der Gebäudearchitektur, der Kleidung der Einheimischen oder an den Soundtracks. Auch die hier residierende Primae Lakshmi spiegelt dies mit ihrem fast Bauchtanz-tauglichen Thema und ihrer indisch anmutenden Kleidung wieder.
Der neue Kontinent Othard
Othard erstreckt sich im Osten des Kontinents Ilsabard. Im Norden und Westen des Weltteils erheben sich Gebirge, während im Osten das Binnenmeer Rubinsee und das Inselreich Hingashi (siehe nächster Absatz) angrenzen. Im Nordwesten erstreckt sich die Azim-Steppe, die Heimat des Nomadenvolkes der Au Ra. Diese ziehen in mehr als 50 unterschiedlichen Stämmen durch das Gebiet und kämpfen um die Vorherrschaft. Die südliche Region auf Othard ist Yanxia, ein von Reisfeldern und großen Felsformationen geprägtes Areal, das sich rund um den Fluss Einzig erstreckt. Dort liegt auch der Stadtstaat Doma, der bereits seit 25 Jahren unter der Herrschaft des garleischen Kaiserreichs steht. Nach einem Aufstand verließen die Au Ra Yugiri und viele ehemalige Bewohner ihre Heimat Doma und baten in Ul’dah um Zuflucht. Doma wird aktuell im Auftrag der Garlear von der kaltherzigen Stadthalterin Yotsuyu regiert. Die Rubinsee, ein östliches Binnenmeer zwischen Othard und Hingashi, steht indes unter der Herrschaft der Piraten-Konföderation.
Die Gebiete in Othard sind unter anderem stark von Kontinental- und Südostasien inspiriert worden. In Yanxia sowie in (!) der Rubinsee trefft ihr auf die verschiedenen Stämme der Au’ra und lernt mehr über deren Kultur. Zufällig lauft ihr hier übrigens auch Susanoo über den Weg, dem Primae der schildkrötenartigen Kojin. Dessen Thema ist von klassischer japanischer Musik inspiriert und passt perfekt zum fernöstlichen Motto der Region. Mehr zu den Kojin und Susanoo, lest ihr weiter unten.
Hingashi & Kugane
Das Inselreich Hingashi hat sich fast gänzlich von der Außenwelt abgeschottet. Niemand darf das Land betreten oder verlassen. Lediglich die Hafenstadt Kugane ist für Handel mit dem Ausland geöffnet. Hier ankern Schiffe der Garlear und aus Eorzea friedlich nebeneinander – Kämpfe sind hier nämlich verboten. Stattdessen werden Konflikte im Geheimen ausgetragen, Ränke geschmiedet und gegnerische Parteien ausspioniert.
Kugane könnte eine japanische Stadt zu Beginn der Meji-Zeit gewesen sein – wenn man die übergroßen Bauwerke außer Acht lässt. Die Bewohner tragen vorrangig traditionelle Kleidung (Kimono und Hakama-Kombinationen), besuchen Onsen, trinken Sake und essen Dango. Die Kogane-Dori ist eine Einkaufsstraße, wie sie bis heute in den traditionellen Bezirken Kyotos zu finden sind. Kugane ist zwar nur ein kleiner Teil des Inselreiches, doch die Kultur der Stadt macht Lust auf mehr, so dass es schade ist, das Hingashi selbst aktuell nicht betreten werden kann. Laut Produzent und Regisseur Naoki Yoshida unterscheidet sich Hingashi jedoch stark von Kugane, da die Stadt selbst vor allem durch die Außenwelt geprägt sei (siehe unser Interview mit Naoki Yoshida).
In Kugane und Othard finden sich übrigens viele Anspielungen an Japan: Unter anderem werden Besucher, die nicht aus Othard oder Hingashi stammen, von den Einheimischen als „Ijin“ bezeichnet – eine Abwandlung des japanischen Begriffes für „Gaijin“. Wer sich indes mit japanischer Geschichte auskennt, wird sich auch über Details wie die „Sekiseigumi“ genannte Spezialeinheit der Polizei in Kugane freuen. Diese wurde den historischen Shinsengumi nach empfunden.
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Das neue Kampfsystem, die neuen Jobs & die PvP-Änderungen
Das neue Kampfsystem
Mit dem Patch 4.0 erhält das Kampfsystem von FFXIV eine Überholung, um es für neue Spieler zugänglicher zu machen und bekannte Probleme zu beheben. Die Jobs werden nun in fünf Kategorien aufgeteilt: Tank, Heiler, Melee DPS, Ranged DPS und Caster. Zudem wird die Auswahl an Fähigkeiten dezimiert, in dem diese teilweise zusammengelegt oder gestrichen werden. Die wichtigsten Actions werden nun zwischen den betreffenden Jobs geteilt und sind so einfacher verfügbar. Zudem müssen upgegradete Actions nicht mehr einzeln ausgerüstet werden: Wenn ein Weißmagier zum Beispiel „Stein“ ausrüstet und später „Steinra“ sowie „Steinga“ freischaltet, ersetzten diese Fähigkeiten automatisch die vorangegangene Version und müssen nicht manuell ausgetauscht werden. Wenn dann das Level für einen Dungeon oder eine FATE synchronisiert wird und eine stärkere Fähigkeit dadurch nicht genutzt werden darf, wird automatisch die Level-angepasste Action angezeigt. Es wird nur noch ein Slot für alle drei Fähigkeiten benötigt.
Das neue Kampfsystem soll den Einstieg in FFXIV für neue Spieler einfacher machen, indem die Liste der Kampfaktionen übersichtlicher gestaltet werden. Nach dem Update auf 4.0 werden sich trotz der vorherigen Ankündigung einige Spieler gefragt haben, warum ihre Fähigkeiten plötzlich mit einem roten Kreuz gekennzeichnet und nicht mehr nutzbar sind (sie wurden gestrichen oder ersetzt). Neue Spieler behalten jetzt aber auch auf höheren Leveln den Überblick über ihre Fähigkeiten und die Wege, mit denen sie diese freischalten können. FFXIV-Veteranen hingegen werden sich erst an das neue System gewöhnen müssen. Aufgrund der Vereinfachung sollte dies jedoch nicht allzu lange dauern.
Job-Anzeigen
Die Job-Anzeigen sind außerdem eine sinnvolle Ergänzung: Sobald der Charakter einen Kampf beginnt oder eine bestimmte Fähigkeit ausübt, aktiviert sich die Anzeige. Je nach aktuellem Job wird dann zum Beispiel die noch verbleibende Wirkzeit einer Technik, die aktuelle Aufladung mit Energie oder noch benötigte Aufladungen angezeigt. Dies hilft ebenfalls im Gefecht den Überblick zu behalten. Wie genau die Job-Anzeigen der einzelnen Klassen aussehen, könnt ihr im Video FINAL FANTASY XIV: Stormblood – Job Actions sehen.
PvP-Updates
Mit Stormblood wird erstmals die Level-Begrenzung für das Player vs. Player gesenkt. Ab dem neuen Patch können alle Spieler auf Level 30 und/oder mit einem Job am PvP teilnehmen. Die Attribute werden je nach Rolle bestimmt und die Ausrüstung hat nun nur noch einen kosmetischen Effekt. Zudem wird es für das PvP eine eigene Hotbar geben. Diese erscheint, sobald ein PvP-Bereich betreten wird und muss nun ebenfalls nicht mehr manuell gewechselt werden. Es wird auch PvP-spezifische Actions geben. Pro Job kann der Spieler zwei von neun vorhandenen Actions auswählen.
Außerdem wurde eine eigene PvP-Hotbar implementiert. Diese aktiviert sich automatisch, sobald ein entsprechender Bereich betreten wird. So müssen vor einem Match nicht noch Fähigkeiten ausgetauscht werden. Auch werden nun weniger Hotbar-Slots benötigt: Um Kombos einzusetzen, reicht es, die Start-Fähigkeit in der Hotbar zu platzieren. Sobald diese ausgeführt wurde, wird automatisch die Folgefähigkeit angezeigt. Von dieser Änderung dürften vor allem jene profitieren, die FFXIV mit einem Kontroller
Der Samurai – ein neuer Job
In der neuen Erweiterung wird erstmals der neue Job Samurai spielbar sein. Dieser stammt aus dem isolierten Inselreich Hingashi und ist ein Melee-DPS. Als Waffe dient dem Samurai das Katana, welches er im Nahkampf einsetzt, um massiven Schaden zu verursachen. Die Samurai-Job-Gauge zeigt die aktuelle Aufladung mit „Kenki“ und den drei „Sen“-Energien „Setsu“, „Getsu“ und „Ka“, die für bestimmte Angriffe und Buffs genutzt werden. Der Samurai hat keine Basis-Klasse und beginnt mit Level 50.
Der Rotmagier – ein neuer Job
Der zweite neue Job ist der Rotmagier (s. Bild links), ein Ranged-DPS, und startet ebenfalls ohne Basis-Klasse. Der Job entstand als Mischung aus Schwarz- und Rotmagier und stammt aus Gyr Abania. Zum Angriff stehen dem Job verschiedene Zauber sowie ein Degen zur Verfügung. Seine Job-Gauge zeigt die aktuelle Aufladung mit weißer und schwarzer Magie an, die ab einem bestimmten Aufladungsgrad für starke Nahkampfangriffe mit dem Degen genutzt werden kann.
Wilde Stämme & Primae
Die Kojin & Susanoo
Der wilde Stamm der Kojin bewohnt die Rubinsee und lebt im Einklang mit der Natur. Sie ernähren sich von dem, was ihnen das Meer bietet, und glauben an viele Götter, die von seltenen Gegenständen Besitz ergreifen.
Der Primae der Kojin ist Susanoo, der in drei heiligen Insignien ruht. Er gilt als Gott des Meeres, besitzt ein eher wankelmütiges Wesen und liebt das Kämpfen mit seinem Schwert Ame no Murakumo. Der Spieler begegnet ihm scheinbar zufällig während der Hauptquest und wird direkt von ihm herausgefordert: Im Kampf setzt Susanoo auf viele Area-of-Effect- sowie Tank-Buster-Angriffe mit seinem Schwert. In späteren Kampfphasen aktiviert Susanoo diese Fähigkeiten öfter und ihr Wirkungsbereich wird größer. In Phase drei schließt er außerdem ab und an Spieler in einem von mehreren Steingefängnissen ein. Die Party muss dann möglichst schnell das korrekte Gefängnis zerstören – sonst tötet es den darin eingeschlossenen Spieler. Übrigens: Wer sich erfolgreich gegen den Primae durchgesetzt und die Hauptstory beendet hat, kann sich in Kugane die Quest zur Freischaltung der noch einmal schwierigeren Version des Kampfes holen: Zenit der Götter – Susanoo.
Die Ananta & Lakshmi
In den Bergen von Gyr Abania treffen die Spieler auf den wilden Stamm der Ananta, die Ureinwohner der Region. Sie besitzen die Oberkörper von menschlichen Frauen und die Unterkörper von Schlangen, sind magisch begabt und stellen Schmuck aus Metall her. Die Ananta beten den Primae Lakshmi an, die Göttin der Schönheit.
Neue Raid
Ab FFXIV: Stormblood steht den Spielern eine neue High-Level-Raid zur Verfügung. Hier treffen sie auf das mysteriöse Wesen Omega, das angeblich nicht von Hydaelyns Existenzebene stammt. Zuletzt wurde das Wesen in Gyr Abania gesichtet. An der Raid können bis zu acht Personen teilnehmen.
Der Raid ist aktuell noch nicht verfügbar und ist für wenige Wochen nach dem Release angekündigt worden.
Neue Fähigkeiten: Schwimmen & Tauchen
Ab Patch 4.0 beginnt der Badespaß: Die Spieler werden nun automatisch in bestimmten Regionen der Karte schwimmen können, unter anderem im Meer der Sonnenküste im östlichen La Noscea und in der Rubinsee. Passend zu der neuen Fähigkeit wird es Wasser-Emotes geben, mit denen der Spielcharakter zum Beispiel im Wasser treiben kann. Das Feature zum Tauchen bzw. unter Wasser Atmen wird im Laufe der Hauptquest erlernt.
Fliegen und Reittiergeschwindigkeit
Mit dem Äther-Kompass kehrt eines der wichtigsten Gameplay-Elemente aus Heavensward zurück: Damit könnt ihr auch in den neuen Gebieten in Stormblood auf die Suche nach Windätherquellen gehen, um lange Strecken mit euren fliegenden Reittieren zu überwinden. Vor allem in der Rubinsee macht das Sinn, da die einzelnen Inseln, auf denen ihr Abenteuer erlebt, sehr weit auseinanderliegen. Es bleibt aber dabei: Um fliegen zu können, müsst ihr alle Windätherquellen finden und das kann je nach Größe der Karte vergleichsweise lange dauern. Hier ist es wiederum praktisch, dass SQUARE ENIX nach dem Ende des PS3-Supports die Laufgeschwindigkeit der Reittiere erhöht hat: Je nach aktueller Zone, kann die Geschwindigkeit sogar individuell angepasst werden.
Shirogane – das neue Wohngebiet
Mit Shirogane wird das vierte Wohngebiet implementiert. Die Siedlung bei Kugane spiegelt das fernöstliche Thema von Stormblood wieder. Es wird jedoch nicht direkt mit dem Erscheinen der Erweiterung möglich sein, Häuser für freie Gesellschaften in Shirogane zu erwerben. Dies soll einige Zeit nach der Veröffentlichung von Stormblood folgen.
Es werden übrigens auch die einzelnen Unterkünfte überarbeitet: Hütten, Häuser und Residenzen können ab Patch 4.0 mit doppelt so vielen Einrichtungsgegenständen bestückt werden.
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Level-Cap & Level-Jump-Potions
Das aktuell maximal erreichbare Level in FFXIV: Heavensward war 60. Mit FFXIV: Stormblood wird die Level-Cap auf 70 erhöht. Außerdem werden der Inventar und das Arsenal des Charakters erweitert.
Mit Patch 4.0 ist die Implementierung von Scenario-Shortcut- und Level-Jump-Items geplant. Damit wird es möglich sein, dass Level eines Charakters je nach Trank auf Level 50 oder 60 zu setzten. Diese Items umfassen einen Grand-Company-Chocobo mit einem zufälligen Namen. eine Mitgliedschaft in der Grand-Company der entsprechenden Startstadt und setzten alle Hauptszenario-Quests sowie ausgewählte Nebenquests auf „erledigt“ – es werden alle Hauptstory-Cutscenes verfügbar sein. Dungeons werden nicht als „erledigt“ markiert, um beim erstmaligen Spielen den Neueinsteigerbonus zu gewähren. Zudem wird es Job-Level-Boost-Items geben. Diese sind bis Patch 4.1 auf ein Item pro Account limitiert und können nicht für die neuen Jobs Rotmagier und Samurai benutzt werden. Die Job-Level-Boost-Items umfassen einen wählbaren Job auf Level 60, die entsprechende Level 60 Ausrüstung sowie die zugehörige Waffe. Es werden alle Job-Quests auf erledigt gesetzt und der Spieler erhält Zugang zur Halle der Novizen. Die Items sind seit dem 16. Juni über die Mog-Station erhältlich.
Die Tränke sind vor allem dafür gedacht, neuen Spielern einen schnellen Einstieg in Stomblood zu gewähren, ohne dass sie zuvor ARR und Heavensward beenden müssen. Die Story-Potions markieren auch wie angekündigt alle Quests der Hauptreihe als beendet und ermöglichen den direkten Zugang zu den Stormblood-Gebieten, allerdings erhöht sich das Level des eigenen Charakters nicht automatisch. Entweder nimmt man sich also nun die Zeit und grindet in klassischer FINAL FANTASY-Manie, bis man einen Job auf Level 60 hat, und macht sich erst dann auf ins Abenteuer Stormblood – oder man kauft sich einen Job-Trank.
Dann ist es zwar problemlos möglich, Stormblood zu beginnen, allerdings hat man bis dahin noch keinen Dungeon, keine Prüfung und keine Raid beendet und weder seinen Chocobo-Begleiter noch die Gildengeheiße freigeschalten. Neue Spieler ohne Vorkenntnisse der Story werden sich fragen, wer ihre NPC-Weggefährten eigentlich sind, in welchem Verhältnis sie zueinanderstehen und warum man sich überhaupt nach Ala Mhigo aufmacht. Zudem liegt der Preis der Story-Potions für ARR und Heavensward und für alle Job-Potions bereits bei 21,75 €. Wer also Neueinsteiger ist und direkt loslegen möchte, muss zusätzlich zu den Kosten für das Game mit weiteren Ausgaben rechnen. Zum Vergleich: die PC-Download-Version der FINAL FANTASY XIV ONLINE – COMPLETE Edition kostet aktuell 39,99 € im SQUARE ENIX Online Store, ein Story-Potion und ein Job-Potion zusammen 43,50 €. Für einen schnellen Start in Stormblood muss der Spieler also erst einmal tief in die Tasche greifen.
Fazit
SQUARE ENIX öffnet mit Stormblood ein neues, spannendes Kapitel von FINAL FANTASY XIV. Spieler, die ARR und Heavensward bereits abgeschlossen haben können direkt in die neue Erweiterung eintauchen und sich über viele Stunden neuen Content freuen. Der eventuelle Frust über das neue Kampfsystem dürfte sich mit der Zeit legen und was bleibt ist eine spannende Erweiterung, welche die Spieler immer wieder aufs Neue fordert.
Die Flut an Informationen kann für Neueinsteiger allerdings erst einmal überfordernd sein. Wer sich jedoch die Zeit nimmt, sich mit den Gameplay-Elementen und der Story auseinander zu setzten, wird ebenfalls seine Freude an Stormblood haben.
FINAL FANTSY XIV: Stormblood ist seit dem 20. Juni 2017 für PC, MAC und PS4 erhältlich.
FINAL FANTASY XIV: Hikari no Otosan
Im April 2017 startete im japanischen Fernsehen die Live-Action-Serie FINAL FANTASY XIV: Hikari no Otosan. Die Geschichte der Serie basiert auf dem Blog des FFXIV-Spielers Mighty, der das Game seit Version 1.0 spielt: Mitsuo Inaba, ein junger Angestellter, schenkt seinem eher distanzierten Vater Hirotaro Inaba zum Ruhestand das Spiel FINAL FANTASY XIV: A Realm Reborn. Dieser beginnt zu spielen und ist bald mit vollem Einsatz dabei. Mitsuo versucht indes mit seinem eigenen In-Game-Charakter, seinen Vater zu unterstützen, ohne dass dieser herausfindet, dass er es ist. So kommen sich Vater und Sohn im Spiel, aber auch in der Realität langsam wieder näher … Regie führten Teru Noguchi (u. a. Avatar) und Kiyoshi Yamamoto (Eorzea-Einheit, u. a. AKB Hora Nighto Adorenarin no Yoru). Kota Fukihara (u. a. Kaiju Club) verfasste das Drehbuch auf Basis des Blogs Hikari No Otosan des FFXIV-Spielers Mighty.
FFXIV-Produzent und Regisseur Naoki Yoshida gab in einem Interview mit AnimaniA bekannt, dass FINAL FANTASY XIV: Hikari no Otosan voraussichtlich ab Sommer 2017 im Sommer auf Netflix verfügbar sein wird.
[box type=“info“ align=““ class=““ width=““]FINAL FANTASY XIV: Stormblood
Erscheinungstermin: 20.06.2017
Plattform: PC, MAC, PS4
Homepage: finalfantasyxiv.com/stormblood
Offizielle Benchmark: de.finalfantasyxiv.com/benchmark/download/
Unser Interview mit Naoki Yoshida: Interview: Naoki Yoshida über FFXIV: Stormblood
Unsere Galerie zum FFXIV Fan Festival in Frankfurt: Galerie: Das FINAL FANTASY XIV Fan Festival 2017 Frankfurt [/box]