Leseprobe AnimaniA 4/2022: Magia Record: Puella Magi Madoka Magica Side Story

Nachdem die Seriensaga Magia Record – Puella Magi Madoka Magica Side Story (Magia Record) im April mit der dritten Staffel ihr Finale im JTV und Simulcast bei Wakanim feierte, stellt peppermint anime seit 19. Mai Volume 1 (Ep. 1–6) die 13-teilige erste Staffel (2019) auf Disc bereit. Die Anime-Serie basiert auf einem Mobile-Game, das 2017 in Japan und 2019 in Nordamerika startete, aber bislang noch kein europäisches Release erhielt. Das Mobile-Game ist wiederum ein Ableger des Dark-Fantasy-Franchises, das mit der Anime-Originalserie Madoka Magica von Studio SHAFT (u. a. Kizumonogatari) begann und beispielsweise auch zahlreiche Auskopplungen in Manga-Form erhielt (auf Dt. zum Teil bei Carlsen Manga erschienen). Für Magia Record nahm Doroinu von Gekidan InuCurry (u. a. Produktionsdesign zu Madoka Magica) das Chefregie-Zepter und die Storyline in die Hand, Madoka Magica-Regisseur Akiyuki Shimbo war indes als Animation Supervisor involviert.

Vorsicht, Spoiler: Wer das Madoka Magica-Universum noch gar nicht kennt, sollte das erst nachholen. Zwar erläutert Magia Record zum Auftakt komprimiert die Basics und erzählt, wie der Titel verrät, eine Sidestory, zehrt aber doch in vielerlei Hinsicht vom düster-fesselnden Zauber der Originalserie. Franchise-Vorkenntnisse unterstreichen definitiv die Emotionalität und Dramatik der Serie und machen die zahlreichen Parallelen und Cameos erst sichtbar.

In der Welt treiben Hexen ihr Unwesen – um sie zu bekämpfen, braucht es die Magical Girls, Mädchen, die mit dem Wesen Kyubey einen Pakt schließen und als Gegenleitung für ihren Dienst einen Wunsch erfüllt bekommen. Iroha Tamaki ist ein Magical Girl, allerdings kann sie sich nicht mehr daran erinnern, welchen Wunsch sie hatte. Ihre Suche nach Antworten führt sie in die Stadt Kamihama, wo sich angeblich Magical Girls von ihrer unbefristeten Pflicht befreien können …

Wishcraft & Witchcraft

Es kommt wie es kommen muss: Nene schluckt die – verfluchte – Meerjungfrauenschuppe voreilig, kann (und will) ihrem Herzblatt ihre Magia Record ist vom ersten Moment an eine atmosphärische Hommage an Madoka Magica – mit vielen Bezügen zur Originalserie. I-Tüpfelchen für Fans derselben sind dabei etwa zahlreiche Gastspiele – so taucht bald etwa Mami in Kamihama auf. Gleich ins Auge springt auch, dass Magia Record gut und gerne Motive aus der Originalserie aufgreift und Parallelen schafft – etwa, dass wieder eine gutherzige, tapfere Heldin mit rosa Haar im Zentrum der Geschichte steht. Was Magia Records eigene Story angeht, lassen Doroinu und Team die Protagonistin und das Publikum erst einmal ein paar Folgen Szenerie atmen und auf immer neue Magical Girls treffen, während sich der Plot erst allmählich verdichtet. Immerhin erinnert sich Iroha zügig, dass sie eine jüngere Schwester namens Ui hatte und sie sich Gesundheit für sie wünschte. Das führt sie jedoch gleich zur nächsten Frage: Wo ist Ui und wieso scheint es, als hätte sie überhaupt nicht existiert? Doch das ist nicht das einzige Geheimnis, das in Kamihama wartet – Magical Girls strömen auf der Suche nach Erlösung dorthin und neue Gefahren treten ans Licht. (…)

Dies ist nur ein Auszug aus unserer Review zu Magia Record: Puella Magi Madoka Magica Side Story, die wir euch exklusiv und in voller Länge in der AnimaniA 4/2022 präsentieren. Unsere aktuelle Ausgabe ist ab dem 3. Juni am Kiosk und als DVD-Ausgabe im Comic- und Fachhandel erhältlich. Beide Versionen der AnimaniA könnt ihr auch versandkostenfrei unter animania.de/shop bestellen.

©Magica Quartet/Aniplex, Magia Record Anime Partners