Leseprobe AnimaniA 4/2021: Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt

Angesichts von bereits zwei AnimaniA Awards (Beste Online-Serie u. Bester Manga International 2019) für das Franchise (s. u.: Original-Novel und Mangas) von Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt besteht kein Zweifel daran, dass auch die hiesige Fanszene längst im Wobbelfieber ist. Nach dem Start als OmU-Simulcast bei Crunchyroll und der Dub-Premiere bei TNT Comedy erscheint die 25-teilige erste Staffel von Studio 8 bit und Regisseur Yasuhito Kikuchi (gemeinsam u. a. Comet Lucifer) ab 17. Juni endlich auch auf Disc bei KAZÉ Anime (insgesamt sechs Volumes). Das Isekai-Abenteuer hat sich längst als Genre-Vorzeigetitel etabliert – für alle, die den fidelen blauen Schleim aber bislang noch nicht kennen, kehren wir nochmal an den Anfang der Story zurück.

So kann‘s gehen: Eben noch ein 37-jähriger Durchschnittsangestellter einer Baufirma (und Single), dann auf offener Straße erstochen und als wobbeliges blaues Schleimwesen wiedergeboren. Satoru Mikami passiert genau das – und er entschließt sich, das Beste aus seinem unverhofften neuen Leben zu machen! Seine Ausgangslage ist gar nicht so schlecht: Neben dem geballten Fantasy-Enzyklopädie-Wissen seines Unique-Skills „Großer Weiser“ – einer Art Fantasy-Siri (auf Deutsch herrlich mysteriös-lakonisch: Heike Schroetter, u. a. Ozen in Made in Abyss) – auf Abruf im „Kopf“ verfügt er unter anderem auch über Selbstheilungskräfte, diverse Resistenzen und den weiteren Unique-Skill „Raubtier“, mit dem er sich alles Mögliche einverleiben und dadurch neue Fähigkeiten aneignen kann. Doch in der Höhle, in der er erwacht ist, ist auch der mächtige Sturmdrache Veldora eingesperrt – dieser ist jedoch zum Glück vor allem eines: einsam …

Wenn das Leben dich in die Knie zwingt, wobbel weiter!

Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt handelt, wie es der Titel vermuten lässt, von Satorus großer zweiten Chance als kleiner blauer Schleim in einer Fantasy-Welt – der von seinem ersten neuen Kumpel Veldora auf den Namen Rimuru getauft wird. Schon die ironische Prämisse und das Schicksal des Protagonisten macht den Isekai-Titel (ähnlich wie den jüngeren Kollegen So I‘m a Spider, So What?) innerhalb seines Genres zu etwas Besonderem. Aber die Geschichte (Anime-Storyline: Kazu­yuki Fudeyasu, u. a. Elainas Reise) bietet mehr: Das Team rund um Regisseur Yasuhito Kikuchi kann angesichts des schon in der Novel- und Manga-Vorlage üppig ausgestalteten Settings aus den Vollen schöpfen und sorgt für die verdiente, schwung- und stimmungsvolle Anime-Umsetzung. So befreit Rimuru folgend den ihm nicht ganz geheueren, aber irgendwie doch sympathischen Veldora, indem er ihn samt seinem magischen Gefängnis einfach verschlingt (um so einen Weg zu finden, ihn tatsächlich zu befreien). Veldoras Verschwinden sorgt prompt für ein Machtvakuum in der Welt. Rimuru, der erst nach und nach seine ungeheure Macht sowie die politischen und kulturellen Zusammenhänge und Konflikte seiner neuen Heimat kennenlernt, wird dieses Vakuum mit besten Absichten (einem eigenen Staat) füllen – und dabei zahlreiche weitere, kuriose Verbündete (u. a. typische Fantasy-Weltbewohner) um sich scharen. […]

Dies ist nur ein Auszug aus unserer Review zu Meine Wiedergeburt als Schleim in einer anderen Welt, die wir euch exklusiv und in voller Länge in der AnimaniA 4/2021 präsentieren. Unsere aktuelle Ausgabe ist ab dem 4. Juni am Kiosk und als DVD-Ausgabe im Comic- und Fachhandel erhältlich ist. Beide Versionen der AnimaniA könnt ihr auch versandkostenfrei unter animania.de/shop bestellen.

©Taiki Kawakami, Fuse, KODANSHA/“Ten-Sura” Project