Leseprobe AnimaniA 2/2023: Chainsaw Man

Im Herbst 2022 sägte sich eine Anime-Serie mit der gnadenlosen Kraft und Kompromisslosigkeit einer außer Kontrolle geratenen Kettensäge in die Herzen der Splatter-Action-Fans: Von Oktober bis Januar zeigte Crunchyroll Chainsaw Man, den Dark-Fantasy-Zwölfteiler von Studio MAPPA (u. a. Vinland Saga 2) nach dem gleichnamigen Manga-Hit im Simulcast, und zwar nicht nur im OmU, sondern unter anderem auch als Simuldub mit deutscher Synchro der Oxygen Sound Studios (u. a. Jujutsu Kaisen). Auch wenn das Disc-Release bei Crunchyroll bislang noch nicht terminiert ist, ziehen wir hier schon mal den Ani-Red-Seilzugstarter und werfen einen Blick auf die wohl blutigste Serie der Anime-Herbst-Season 2022. Vrmmm-vrmmm-vrmmm-vrmmm-vrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr …

Der 16-jährige Denji ist weiß Gott nicht zu beneiden: Als sein Vater Selbstmord beging, hinterließ er ihm einen riesigen Berg Schulden bei den Yakuza, und um das Geld zurückzuzahlen, hat Denji unter anderem schon eine Niere, sein rechtes Auge und einen Hoden (!) verkauft – trotzdem sind noch 38 Millionen Yen offen! Also setzt Denji nun auf seinen lukrativsten Job: Als „Teufelsjäger“ bringt er für die Yakuza monströse Ungeheuer zur Strecke, die sich gewinnbringend verkaufen lassen – begleitet wird Denji dabei von dem kleinen Kettensägenteufel Pochita, dem er einst das Leben rettete. Eines Tages wird Denji jedoch von seinen Auftraggebern verraten und dem Zombieteufel ausgeliefert, der die Yakuza unter seine Kontrolle gebracht hat und alle Teufelsjäger töten will. Denji wird von den zombiefizierten Yakuza zerstückelt und mit Pochita in einem Müllcontainer entsorgt. Doch dank eines Pakts, den Denji einst mit dem Kettensägenteufel schloss, rettet ihm Pochita das Leben, indem er sich mit ihm vereint! Der so wiederauferstande Denji besitzt nun die Fähigkeit, sich selbst in einen Kettensägenteufel zu verwandeln – mit Schienen an den Armen und im Gesicht, über die tödliche Sägeketten kreisen! – und zerlegt erst mal den Zombieteufel samt seiner Yakuza-Marionetten! Das erregt die Aufmerksamkeit von Makima, einer Teufelsjägerin vom Tokioter Amt für öffentliche Sicherheit, die Denji vor die Wahl stellt: Entweder er wird als Teufel von ihr getötet – oder als Mensch zu ihrem „Haustier“!


Natürlich wählt Denji Option 2, unter anderem auch deshalb, weil Makima die Gelüste des hormonell überstimulierten Teenagers gezielt für sich zu nutzen weiß. Denjis Hoffnung, direkt mit Makima zusammenzuarbeiten, wird jedoch jäh zerschlagen, als diese ihm den stoischen Teufelsjäger Aki als Aufpasser zur Seite stellt, mit dem er sich so gar nicht versteht – dass Aki ihn töten darf, falls er abhauen oder sonstwie gegen die Regeln verstoßen sollte, hilft natürlich auch nicht gerade, das Vertrauen zwischen ihnen zu stärken. Gleichwohl müssen Denji und Aki über kurz oder lang miteinander klarkommen, da sie fortan nicht nur zusammen wohnen, sondern auch in der neu formierten Teufelsabwehr-Sondereinheit 4 zusammenarbeiten, einem experimentellen neuen Team von Teufelsjägern, zu dem neben Menschen wie Aki und dem Mensch-Teufel-Hybrid Denji auch Denjis neue Partnerin Power gehört: ein ehemaliger Blutteufel, der den toten Körper eines Mädchens übernahm und zum sogenannten „Dämon“ wurde …

Dies ist ein Auszug aus unserer Review zu Chainsaw Man, die wir euch exklusiv und in voller Länge in der AnimaniA 2/2023 präsentieren. Unsere aktuelle Ausgabe ist ab dem 3. Februar am Kiosk und als DVD-Ausgabe im Comic- und Fachhandel erhältlich. Beide Versionen der AnimaniA könnt ihr auch versandkostenfrei unter animania.de/shop bestellen.

©Tatsuki Fujimoto/SHUEISHA, MAPPA