Kaum ist Masashi Kishimotos erfolgreiche Ninja-Saga Naruto in 72 Manga-Bänden abgeschlossen, ist sie mit einem Mal präsenter denn je. Im Oktober startete auf ProSieben Maxx die 15. Staffel von Naruto Shippuden als deutsche TV-Premiere, das MMORPG Naruto Online (s. AnimaniA 5/2016) lockt Browser-Ninjas mit neuen Gruppenmissionen, und für Februar 2017 ist ein neues Game-Release zur Ultimate Ninja Storm-Reihe angekündigt. Mit The Last: Naruto The Movie und Boruto: Naruto The Movie waren zudem in diesem Jahr dank KSM Anime gleich zwei Filme in den deutschen Kinos zu sehen, von denen der erste nun am 5. Dezember den Sprung von der großen Leinwand auf die heimischen Flachbildschirme macht: Das abendfüllende Finale der Naruto-Saga, das zugleich einer neuen Shinobi-Generation den Weg bereitet, erscheint auf DVD, BD sowie als Limited Special Edition. ACHTUNG: Da die Handlung des Movies nach den Ereignissen des Mangas und der Anime-Serie spielt, enthält die folgende Review zwangsläufig Spoiler!
Zwei Jahre nach dem Ende des Vierten Ninja-Weltkriegs hat sich die Lage in Konoha wieder entspannt und das Leben im Ninja-Dorf geht unter der Führung des neuen Hokage Kakashi Hatake seinen gewohnten Gang. Naruto ist zu einer Art Volksheld geworden, zu dem die Jüngeren des Dorfes aufschauen, während die schüchterne Hinata noch immer nach einem Weg sucht, ihm endlich ihre Liebe zu gestehen. Mit dem Frieden in Konoha ist es allerdings jäh vorbei, als Hinatas Schwester Hanabi eines Nachts gekidnappt wird. Hinter der Entführung steckt der geheimnisvolle Toneri Otsutsuki, der damit einen weitaus größeren und wahrhaft apokalyptischen Plan verfolgt: Einer uralten Bestimmung folgend, will er den Mond mit der Erde kollidieren lassen und so die gesamte Menschheit auslöschen – ein Vorhaben, für dessen Umsetzung er die Augen des Hyuga-Klans benötigt. Kakashi zögert nicht und schickt Naruto, Shikamaru, Sakura, Sai und Hinata umgehend los, um Hanabi zu retten und Toneris finsteren Plan zu vereiteln …
Emotionales Finale
The Last: Naruto The Movie markiert Narutos letzten großen Auftritt als Titelheld, bevor der zur Identifikationsfigur gereifte Blondschopf das Shinobi-Zepter im nächsten Film (S. 23) an seinen Sohn Boruto und die nächste Ninja-Generation weitergibt. Entsprechend emotional präsentiert sich die Geschichte aus der Feder des Naruto-Schöpfers Masashi Kishimoto, der hier noch einmal die ganz großen Gefühle auffährt. So dreht sich die Handlung zwar vordergründig um Toneri Otsutsukis düsteren Weltvernichtungsplan, der die viele Jahrhunderte umspannende Legende des Juubi zu einem ebenso stimmigen wie spannend erzählten Abschluss bringt. Der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist jedoch ganz klar die seit langem vorgezeichnete romantische Beziehung zwischen Naruto und Hinata, die bereits in den ersten Manga-Bänden mit der bis über beide Ohren verknallten Hinata angedeutet wurde, aber stets am völlig ahnungslosen Naruto scheiterte. Mit einem selbst gestrickten Schal, mit dem ein sehr schöner Bogen zu einem Erlebnis aus ihrer Kindheit gespannt wird, möchte Hinata ihn nun endlich auf sich und ihre Gefühle für ihn aufmerksam machen.
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[author title=”Lest das komplette Feature!” image=”https://wordpress.p478849.webspaceconfig.de/wp-content/uploads/2016/11/Newsletter-Cover.jpg”]Dies ist nur ein Auszug aus dem kompletten Artikel in der AnimaniA 1/2017, die ab dem 1. Dezember am Kiosk und als DVD-Ausgabe im Comic- und Fachhandel erhältlich ist. Beide Versionen der AnimaniA könnt ihr auch über unseren Onlineshop www.animagine.eu bestellen.[/author]