(Jap., übers. etwa: „Jungenliebe“). Die wörtliche Übersetzung ist Programm: In diesem Shôjo-Untergenre dreht sich alles um die homoerotische Beziehung zwischen jungen Männern. Die Geschichten sind oft gekennzeichnet durch große Emotionalität und übertriebene Romantik. Die typische Figurenkonstellation besteht aus einem maskulin-dominanten, „Seme“ genannten Charakter und einem „Uke“: einem schwachen, unerfahrenen Partner mit jugendlichen, in vielen Fällen sogar weiblichen Gesichtszügen. Während Kuscheln in Shônen-Ai-Geschichten jedoch meist schon das höchste der Gefühle ist, nennt sich das härtere Pendant mit sexuell expliziten Darstellungen Yaoi. Beispiele für Shônen-Ai-Mangas findet ihr in dieser Ausgabe unter anderem mit Gib mir mehr … von Kaori Monchi und Love Hustler (S. 45) von Reiichii Hiro.