Gekiga

sind in Japan gegen Ende der fünfziger Jahre aufkommende Mangas mit realistischen Zeichnungen und ernsthaften Erzählungen, die ein Bild der zeitgenössischen Realität für ein erwachsenes Publikum liefern wollten. Künstler wie Takao Saito (u. a. Golgo 13) schrieben damit gegen das von Osamu Tezuka geprägte Bild der kindgerechten, humorvollen Mangas an: „Manga“ bedeutet „lustiges Bild“, während „Gekiga“ mit „dramatisches Bild“ übersetzt wird. Demgemäß fanden fortan auch die Themen Politik, blutige Gewalt und Erotik Eingang in das Medium. Der Begriff „Gekiga“ wird heutzutage meist durch „Seinen“ ersetzt, zur Entstehungszeit von Shinanogawa war er jedoch die gängige Genre-Bezeichnung.