Gaijin

ist ein japanisches Wort, das sich aus den Schriftzeichen für „Außen“ und „Mensch“ zusammensetzt und etwa „Fremder“ bedeutet. Im feudalen Japan wurde das Wort vor allem für Außenseiter, Außenstehende und potentielle Feinde verwendet. Als Japan sich für den Westen öffnete, verschob sich der Gebrauch des Wortes hin zu einer Sammelbezeichnung für alle Nicht-Japaner, besonders Ausländer des hellhäutigen, europäisch-amerikanischen Typs – so kam auch David Schumann mit dieser Bezeichnung in Berührung. Obwohl das Wort „Gaijin“ ihnen gegenüber auch mit anerkennender Bedeutung gebraucht wurde, gilt es heute als negativ konnotierter Begriff und als politisch nicht korrekt. Von den japanischen Medien wird stattdessen inzwischen das neutralere „Gaikokujin“ benutzt: „Koku“ bedeutet „Land“, weshalb der Begriff wörtlicher „Ausländer“ und weniger „Außenseiter“ bedeutet.