Beim Cel-Shading handelt es sich um ein Verfahren, mit dem man das Aussehen von computergenerierten 3-D-Modellen mittels eines vereinfachten Schattenwurfs (Shading) dahingehend verändert, dass sie so wirken, als handele es sich bei ihnen um klassische, von Hand auf Celluloid-Folie (Cel) gezeichnete Bilder. Dies geschieht dadurch, dass die Schattierungen nicht etwa weich – und damit realistisch – sondern in relativ klar abgegrenzten Farbstufen verlaufen. Weil es weitaus günstiger ist, aufwändige Kameraschwenks oder bestimmte Effekte per Computer berechnen zu lassen als jedes einzelne Bild per Hand zu zeichnen, hat sich das Cel-Shading seit Ende des vergangenen Jahrtausends durchgesetzt und findet u. a. auch in Kakurenbo Verwendung. Inzwischen gilt es sogar als edles Alleinstellungsmerkmal, wenn eine Zeichentrick- oder Anime-Produktion auf im Computer generierte Images (CGI) und anschließendes Cel-Shading verzichtet, sondern tatsächlich alles in Handarbeit geschieht – wie zum Beispiel bei den Ghibli-Filmen.